Doch warum genau ausgerechnet dieser Ast? Diese Frage stellten sich die 20 Teilnehmer des Baum-Schnittkurses des OGV Burgthann. Die Teilnehmer trafen sich an der evangelischen Kirche Burgthann am 7. März um 14 Uhr, wo der Gärtnermeister Herr Klähn aus der Rummelsberger Gärtnerei einen zweistündigen Lehrgang über das korrekte Schneiden hielt.
Zuerst wurden einige Zweige eines Apfelbaumes geschnitten. Hierbei erklärte Herr Klähn sehr anschaulich warum er sich für das Abschneiden eines Teiltriebes entschieden hat, wie geschnitten werden muss, wie man sich aus Astanlagen neue tragende Äste erzieht und wie man bereits lange Äste in ihrem Wachstum einbremsen kann. Als zweiter Baum wurde sich einem Zwetschgenbaum zugewandt, da u.a. Zwetschgenbäume – wie auch Mirabellenbäume – einen anderen Schnitt benötigen bedingt durch anderes Wachstum. Da neben dem Schnitt von Obstbäumen auch deren Früchte wichtig sind, wurden eben diese in hochprozentiger Veredelung von den mittlerweile leicht durchgekühlten Teilnehmern genossen. Nach der einmaligen inneren Erwärmung wurde nun auf den Schnitt von Johannesbeersträuchern und Wein eingegangen. Sehr alltagstauglich und nachvollziehbar erklärte Herr Klähn auch die Bedeutung und Relevanz von Moosen und Pilzen auf einem Baum, die Verjüngung von Bäumen und wie man mit den durch den Schnitt entstandenen Wunden umzugehen hat. Nachdem alle Fragen der Teilnehmer geklärt waren schloss der Kurs um 16 Uhr. Ein preisgünstiges Kurzbuch über den richtigen Schnitt konnten die Mitglieder des OGV vom Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege am Ende erwerben.